Mittwoch, 25. Januar 2012

Dekonstruktion und Hausverstand.

Die F.A.Z. von heute (Seite N3) berichtet über eine Tagung zu Roland Barthes' "Mythen des Alltags". Wie die F.A.Z. richtig feststellt: "Er denunzierte den 'gesunden Menschenverstand', der historisch entstandene Denkweisen naturalisisere." Mit dem Risiko, Meta-, Makro- und Mikroebenen durcheinanderzuwerfen: Dass wir das auch für Dinge wie Globalisierung, "Nachhaltigkeit" und Glück gebrauchen können, darf wieder und wieder betont werden. Und wie so oft grüßen auch hier die Herren Nietzsche und Rorty - und Ingolfur Blühdorn, der großartige Texte über "Post-Ökologie" verfasst hat. Mit Blick auf Barthes und die Dekonstruktion des "gesunden Menschenverstandes" kann man freilich auch fragen (die F.A.Z. tut das mit dem mir unbekannten Kunsthistoriker Peter Geimer), wo die Grenze zwischen Semiologie und Paranoia verläuft. Anders gesagt: Man kann auch hier übertreiben. Manchmal, Sigmund Freud soll das gesagt haben, manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre. Manchmal, ist dem hinzuzufügen, manchmal aber eben auch nicht. Wie heißt es bei Richard Rorty so schön: Das Gegenteil von Ironie ist gesunder Menschenverstand. ;-)

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